Gottemade
Du legst mich hin
geliebter Gott
von Zeit zu Zeiten
da schenkst du mir die Gnade
und legst mich hin wie eine Made
ein Wurm, der zum erbarmen ist
und dennoch küsst und küsst
dein Zärtlichmund
mich in solch schweren Zeiten
trägst mich auf deinen Vaterarmen
den ewig großen warmen.
Ich fühl mich nie alleine dort
an jenem tiefen Leidenssort
ich fühl mich wohl
bin dieser Welt enthoben
dem irren Sein
ich muß - ich möcht
ich will noch jenes haben
so geht’s den Gottesmaden
sie finden Leben
wo niemand Leben ahnt
ganz tiefes grenzenloses
ewig zeitenloses Sein
mit einem wunderbaren
Zukunftsschein
Linda Li 3.Februar 2016