Vergiss mich nicht, ja?
Ein Gedicht von
Lina Floeter
Wie oft sagen wir in unserem Leben,
das Wort „Vielleicht",
viel zu oft,
zu oft zu den Dingen,
die wir gerne tun würden,
doch am Ende niemals tun,
sind einfach zu vernünftig.
Doch selbst,
als er vor mir stand,
sagte ich,
vielleicht eines Tages,
weil, wenn die Liebe groß genug war,
dann findet man immer wieder zusammen
und ich weiß,
uns verbindet vieles,
viel Erlebtes,
viel Gestreite
und viele wunderbare Momente,
an die ich mich von Herzen gerne erinnere.
Unsere Urlaube,
unsere Momente,
die wir verbunden in unseren Herzen teilten
und die uns zusammenschweißten,
unsere Zeit war lang,
doch ist sie jetzt vorbei?
Doch ich weiß,
für mich allein,
ich muss eine Pause einlegen,
weil man nicht weiß,
wohin
oder wer man ist,
weil man nicht fühlen kann,
weil man funktioniert
und dem anderen,
nur wehtun würde,
dass auch eine Pause,
Schluss machen zu Raten ist.
Heute redest du noch mit mir,
als wären wir Freunde,
als hätte ein „Uns" niemals existiert,
als wären wir in Vergessenheit geraten,
als hättest du es in ein schwarzes Loch geworfen,
damit du es vergessen kannst.
Doch morgen,
wer weiß,
wie es da aussieht,
ich weiß,
egal wie sehr ich bitten werde,
alles hat mal ein Ende,
auch wenn du etwas anderes sagst,
ich werde dich niemals vergessen,
egal über welche glühenden Kohlen ich laufen werde,
du warst,
du bleibst immer ein Abschnitt,
ein Teil meines Lebens.
All das Schöne im Leben,
geht irgendwann mal vorbei
und unsere Geschichte,
sie wird eines Tages,
irgendwo am Boden ENDEN
und doch bitte ich dich,
vergiss mich nicht,
mehr will ich nicht,
ja?