Gedanken.
Ein Gedicht von
Lily-N-Hope
Kann sie nicht kontrollieren,
sie sind immer da.
Ziehen mich ins Negative,
lassen mich nicht los.
Meine Gedanken driften ab,
in den Abgrund meiner Seele.
Durchbrechen die Stille
in meinem Kopf.
Traue mich nicht,
zu sagen, was ich denke.
Möchte Streitigkeiten
aus dem Weg gehen.
Denke immer zu kompliziert
oder alles kaputt,
anstatt alles auf mich
zukommen zu lassen.
Mache mir Gedanken darüber,
was andere über mich denken.
Dabei kann mir das egal sein,
das sollte es zumindest.
Vergesse bei all diesem Wirrwarr,
sowohl wichtige Termine
als auch mich selbst.
Traurig aber wahr.
Kann keine Entscheidungen treffen,
denn ich bin andauernd abgelenkt.
Rege mich dann über meine
Wenigkeit auf.
Mein Kopf kommt nie zur Ruhe,
nicht mal für eine Sekunde.
Ich denke zu viel nach
und mache mir zu viele Sorgen.
Nach all den Jahren
hört auch das nicht auf.
Wieso zur Hölle
gibt es keine Pausentaste?
Viele Menschen haben
mich regelrecht verdorben,
meine Denkweise mir
selber gegenüber.
Vor allem, was meinen
Körper betrifft.
Habe eine verzerrte
Selbstwahrnehmung.
Betrachte mich mit
anderen Augen.
Nicht mit den meinen,
sondern mit denen der anderen.
Möchte mir selber
eine gute Freundin sein
und mich wichtig nehmen.
Weiß nur nicht wie.
Lernen, positiv zu denken
und negatives auszublenden.
Ich bin der wichtigste Mensch
in meinem Leben.
Selbstfürsorge ist positiver
Egoismus und bedarf
keiner Rechtfertigung.
Ich tue das, was mir guttut!
Trenne eure Gedanken
von den meinen.
Sortiere diese direkt aus,
schmeiße sie aus dem System.
Muss den überfüllten Papierkorb
in meinem Kopf leeren.
Mein Körper schlägt schon Alarm.
Darf damit keine Zeit verlieren.
Der Gedankenstrom lässt nach.
Beflügelt von ungewohnter
Leichtigkeit in mir,
atme ich erleichtert auf.
Was für eine Wohltat,
wenn es doch nur so einfach wäre.
Schon ziehen meine Gedanken
wieder ihre Kreise.
Es beginnt von neuem.
Ein nie endender Teufelskreis.
© Lily .N. Hope