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Ein Frühlings Abend sanft wie edles Kaschmir,
Legte sich zart als Schal um meine Schulter.
Er sagte: „Mademoiselle, brennende Kerzen
Machen die Dunkelheit weniger okkulter.
Gießt Wein ein. Ein Bordeaux trocknet die Tränen,
Kristall der reinsten Tränen ist doch nur Tand.
Nehmt lieber Euer Armband aus Perlen
Und schmückt damit, die ohnehin schon schöne Hand.
Ach, Mademoiselle, der Sehnsucht Vertikale
Ist schaffbar wenn die Seele man beflügelt,
Ich kenn’ das ganz besonders Optimale:
Ein Lächeln ist absolut dafür genügend.
Nehmt doch ein Stück von süßer Schokolade,
Der Nikotin-Cocktail wirkt hier wirklich nicht,
Versteckt den Spiegel nicht in der Schublade,
Man muss bewundern dieses bildhübsche Gesicht.“
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Der Morgen kam. Der Abend flüsterte: „Lebt wohl.
Lebt Eueren Traum und verlernt nie das Fliegen.
Die Männer, liebe Mademoiselle, sind nicht stets treu,
Ihretwegen sollten Sie sich nicht verbiegen.“
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09.09.2020