Das Bus-Gedicht

Ein Gedicht von Lara Söchting
Wir müssen bei der Schule lange warten,
uns in der Sonne braten.
Im Winter lange frieren,
da verbreiten sich die Viren.
Und vergeht die Zeit doch so träge,
kommen derweil Lehrer ihrer Wege,
aus dem Walde geschlichen,
unseren Blicken ausgewichen.
Da stellen wir uns dann wichtige Fragen,
das sowohl an sonnigen, als auch kargen Tagen.
Wären wir lieber ein Hund groß oder klein?
Lieber eine Kuh, Hummel, Schaf oder Schwein?
Bis die ersten von uns Abschied nehmen, ihre eigenen Wege gehen.
„Warum steht da nicht, welcher das ist?“
Um welchen Bus es sich handelt, bleibt bis zum Ende ungewiss.
Die anderen müssen sich weiter gedulden,
erzählen von Nudeln, Lehrern und Schulden.
Nach einigen Stunden Verspätung treffen dann auch die letzten Busse ein,
bringen uns doch noch alle heim.
Das allerdings nur widerwillig,
der Job ist so manchen Fahrern wohl zu billig.
Mit einer Bio-Banane im Mund
fahren sie uns zuerst um,
schimpfen uns dann wund.
„Kannst du nicht warten?“
Die spielen doch nicht mit fairen Karten.

Informationen zum Gedicht: Das Bus-Gedicht

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28.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lara Söchting) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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