Quarantäne
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Sie haben die Fenster zu gemauert! Und die Tür. Den
Strom abgeschaltet. Und ich sitze jetzt in der Ecke.
Und denke über das Leben nach: „Über die Sterne! Über
die Zeit! Über die Menschen! Über die Welt!“ Und was
das Glück ist. Und wie die Hoffnung bleibt. Und jeden
Tag neu zeigt. Auch in dunklen Zeiten!
Zuerst erinnere ich mich an die Sterne! An klare Nächte.
Das Licht von Ihnen. Wie klein es am Himmel war.
Und was es jeder Nacht gab. Und wie ich einen Stern
finde. Für dieses Zimmer. Mit Liebe. Mit Spielen. Und
mir wird klar: „Wo ein Mensch ist! Da kann auch Licht
sein! Wie dunkel die Nacht auch sein mag!“
Dann erinnere ich mich an das Leben! An helle Tage.
An Seen. An Blumen. An Bäume. An Wiesen. An Wege.
Die Worte der Natur. Und wie bunt die Welt damit war.
Und wie ich das Leben finde. Für diese Ecke. Und mir
wird klar: „Wo ein Mensch ist! Da ist auch ein Wille!
Mit Leben! Mit Kraft! Mit Auswegen!“
Dann erinnere ich mich an die Zeit! An Strände. Auf
Reisen. In Cafés. Und wie die Zeit still steht. Und die
Welt gibt. Und das Leben redet. Mit Freunden. Mit
Arbeit. Mit Stille. Und wie ewig ein Tag sein kann. Und
mir wird klar! Wo ein Mensch ist! Da bleibt auch etwas:
"Das Lächeln! Die Freude! Wahre Blicke!"
Dann erinnere ich mich an den Mensch! Auf Reisen. In
Teestuben. Als Nachbarn. Und was der Mensch alles ist.
Ein Künstler. Ein Träumer. Ein Denker. Und wie der
Mensch lebt. Mit Kämpfen. Mit Stärken. Mit Wissen.
Und mir wird klar! Wo ein Mensch ist. Da ist Chaos
und Hass. Und Liebe die siegt!
Dann erinnere ich mich an die Freiheit! An Freunde. An
Plätze. An Frauen. An Sätze die leben. An Tage die
lächeln. An Zeit die träumt. Und mir wird klar: "Jeder
Idee ist ein Fenster! Jedes Wort ist eine Tür!" Und die
Freiheit ist stets nah. Wenn der Mensch erkennt: "Ich
bin das Licht! Ich bin das Leben! Ich bin die Liebe!"
(C)Klaus Lutz
Hallo!
Danke für die Kommentare, zum letzten Gedicht!
Ganz kurz. Denn hier im Wohnzimmer ist es kalt!
Ich hoffe, das Gedicht, hier, kommt an. Na ja! Immer
der gleiche Spruch. Ich meine damit nur, ich bin für
Kritik offen. Ich lerne auch eine Menge wenn ich
Gedichte lese. Und dann auf hier auf e-stories
kommentiere. Ich habe auch mal nach nur einem
Gespräch, mit einer Frau, meinen Stil geändert. Oft
ist es ein Wort. Ein kleiner Satz. Und die
Erleuchtung ist da. Das einmalige AHA Erlebnis.
Voraus gesetzt die Frau ist keine Psychologin. Dann
wird der Dichter zum Mönch. In einem Kloster mit
Schweigegelübde. Jetzt habe ich gerade ein paar
gekochte Kartoffeln gegessen. Und mein Kopf und
Bauchgefühl hat sich verändert. Gekochte Kartoffeln
nehmen mit jede Aggression. Und geben mir das
Gefühl mit Lego spielen zu müssen. Pudding ist da
bei mir ganz anders. Da habe ich dann Lust auf
Westernfilme. Mit viel Indianern. Und wenn möglich
mit John Wayne. Nach einem Steak jage ich immer
Stubenfliegen. Also im Sommer. Im Winter denke ich
mir neue Kochpläne für Bohnensuppen aus. Alles
hat seinen Reiz. Und so ein echter Lebenskünstler kann
aus jedem Gefühl etwas machen. Hin und wieder auch
was sinnvolles. Klar darf ich in der Birne nie sein. Dann
denke ich nur über die Wahrheit der Sprache nach.
Dabei fühle ich mich wie ein Büttenredner. Und nehme
mich so ernst wie ein Luftballon mit Reiseplan. Nun ja!
Nun gut! Nun so! Nun hier! Nun da! Wie auch immer.
Lasst Euch, von mir, nicht nerven. Bleibt tapfer. Denkt
an die Inflation. Und spekuliert mit Bit Coins. Das soll,
wider aller Erwartungen, der Renner werden. Für
Leute die mal reich sein wollen. Bevor der Crash
kommt. Mit der Erfahrung was Geld ist. Etwas das
Menschen die Augen öffnet. Die Kohle für die Erlösung
halten. Jetzt mal echt: "Bleibt das Leben nicht auch mit
Geld ein unlösbares Rätsel!" Und ist nicht Lichtnahrung
und Meditation der einzig wahre Weg zum Glück? Ihr
müsst die Frage nicht beantworten. Wichtig ist das sie
der Menschheit gestellt wurde! Habt einen netten Montag.
Bleibt am Ball. Kämpft und siegt! Und wenn nicht, macht
einfach weiter. Bis dann!
(C)Klaus Lutz