Der Liebende
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Er wurde in der Stadt gesehen! Er hatte einen Mantel
an. Stiefel mit Fell. Einen Schal. Blaue Hosen.
Schwarze Handschuhe. Einen blaue Rucksack. Er hat
einige Geschäfte besucht. War in einem Café. Ist durch
die Straßen spaziert. War wie ein Brief. In dem stand:
"Lebe! Liebe!Nutze die Zeit!" Und hat so die Menschen
verzaubert!
Er ist gerne im Park! Kauft sich manchmal Kuchen. Gibt
stets den Bettlern etwas. Singt ein Lied. Liest die Zeitung.
Hört die Musik. Sitzt öfter am See. Mag die Wiesen. Die
Bäume. Den Strand. Liebt das Licht. Helle Tage. Klare
Nächte. Ist wie dieser Blick. Der nur sagt: Reise! Denke!
Nutze das Leben. Und lässt so die Menschen lächeln!
Er spielt mit der Zeit! Denkt mit den Sternen. Träumt mit
den Tagen. Lacht gerne mit jeder Idee. Fliegt mit den
Worten. Kann mit Bildern reden. Kann mit Würfeln fühlen.
Kann mit Liedern siegen. Liebt den Engel. Lebt die Kunst.
Ist wie dieser Satz. Der nur sagt: "Kämpfe! Handle! Nutze
das Wissen! Und gibt so den Menschen glauben!
Er ist stets auf Reise! Hat keinen Namen. Ist ohne
Heimat. Ist immer der Fremde. Kennt die Welt. Wird in
jedem Land gemocht. Die Dichter schreiben über Ihn. Die
Denker haben Theorien von ihm. Die Pfarrer predigen von
ihm. Die Bücher erzählen von ihm. Er ist bei allen Leuten
beliebt. Wenn er erscheint: "Der liebende Mensch!"
(C)Klaus Lutz
Ps. Am 15.1.2022 um 23:26 Uhr
die Copyrights gesichert!
Hallo!
Jeden Tag einen Text schreiben ist so eine Sache. Ich denke
das ist einfach Stress, der auch zur Oberflächlichkeit führt,
was das Denken betrifft. Es gibt Phasen wo das funktioniert
Das ist aber dann die Ausnahme. Was ich bei mir sehe ist das
ich keine Disziplin besitze. Ich müsste mich normal um drei
Uhr Nachmittags an den Schreibtisch setzen. Mich auf das
Schreiben konzentrieren. Ein klares Denken entwickeln. Und
richtig eine Idee finden. Also mit Sätzen und Worten spielen,
bis etwas da ist. Und dann das ganze, mit einer absolut reinen
Sprache, auf den Punkt bringen. Ich trödele aber bis um
21- 22 Uhr so rum. Und stürze mich dann in das ganze Chaos.
Und mache alles, damit der Text trotzdem stimmt. Also,
ich versuche schon mich ab 20 Uhr zu konzentrieren. Das
spielt sich dann so, in einer Stunde, ein. Ist perfekt, hat aber
nichts mit Perfektion gemein. Ich meine die ein zwei Stunden
arbeite ich schon mit aller Konzentration. Es fehlt aber so ein
System dahinter. Mit dem sich die Sprache und das Denken
auch weiter entwickelt. So Lari fari ist ohne Zukunft. Nicht für
echte Erkenntnisse und Einsichten. So der Augenblick, mit
den Aha, fehlt. Ja! Das ist der neue, andere, bessere Blick für
die Welt. Bei mir bleibt dann stattdessen: "Ja! Das bin ich! Der
gleiche Träumer wie gestern!" So lalalala! Wobei diese Träumerei
auch nichts mit Lebenskunst zu tun hat. Es sind einfach nur
Tagträume und verplemperte Zeit. Der richtige klare Blick. Das
erkennen des Lebens, mit allen Nuancen. Das ist die Kunst. Und
auch die Sprache. Und dazu gehört so eine verspielte
Professionalität. Ich bin da nur verspielt. Und alles andere fehlt.
Wenn ich mit einer Arbeit beginne ist das OK. Aber etwas mehr
Strenge mit mir selbst. Und die Ergebnisse wären besser. In
Zukunft, programmiere ich mich mit Wille und Ehrgeiz. Mit der
Erfolgs und Profipower. Mit Edeldarjeeling und Strebsamkeit.
Mit meinem Ersatzgurumantra: Lalalalala! Dann lande ich an
den Küsten der Götter! Werde Präsident der Welt. Und
Ersatzpräsident des Universums. Habe einen Harem. Eine
eigene Eierlikörproduktion. Und habe den wahren Ausdruck des
Glücks auf dem Gesicht. Mit dem jeder Spiegel vor Neid
zersplittert. Die Zukunft wartet auf mich. Und ich bin da! Ich
denke, aber, das Gedicht ist in Ordnung. Ich müsste mir das
bei Gelegenheit noch mal ansehen. Wo ich da Feinheiten
versäumt habe. So ganz bewusst im richtigen Augenblick. Ich
wünsche Euch eine freundlichen Sonntag! (C)Klaus Lutz