Abwege

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich rätsele so: „Diese Welt! Und was sie so soll?
Und der Mensch! Und was er so will? Und das
Leben! Und was es so ist? Und warum es das
alles gibt? Und welchen Sinn das alles hat? Und
denke so über das nach, was ich sehe. Und ich
weiß: „Irgendwo ist dieses ganze Leben verrückt!“
Und ich weiß: „Das ist alles Zeit die ich so vergebe!“
Aber dann sage ich mir: „Ok!“ Es ist in Ordnung,
das Unmögliche zu wollen. So komme ich dem
Möglichen nahe. Dem, was mir Gestern noch als
unmöglich erschien. Und das Leben bleibt ein
Abenteuer.

Ich frage mich so: „Was hat Sinn?“ Wie erlebe
ich die Welt am Besten? Wie habe ich die anderen
Gedanken? Wie erreiche ich das wirklich
Einzigartige? Das, was mich wirklich die andere
Sprache finden lässt. Den Satz, der alles verändert!
Das wahre Leben. Die Kraft, mit der ich alles
wage. Den Blick, mit dem ich alle Angst vergesse.
Das Wunder, mit dem ich alles erreiche? Die
Zeit, die nicht verletzt. Die Schritte, die Oasen
sind! Die Gebete, die alle Liebe wecken! Und
ich finde mich auf neuen Wegen. Und wie ich
jeden Tag neu sehe!

Ich denke mir so: „Ich bin ein behinderter
Spinner!“ Ich bin verrückt! Ohne Gesetze was
das Leben betrifft. Ich denke alles. Und ich bin
alles. Ich bin die Phantasie, die jeden Tag ihre
Grenzen neu setzt. Ich bin der Soldat, der in
Kriegen tötet. Ich bin der Heilige, der in einer
Höhle meditiert. Ich bin der Bettler an der Ecke,
der sich über Almosen freut. Ich weiß das ist
Spielerei. Aber ich sage mir:„Das ist noch besser
als alles andere!“ Das, was einfach nur dahin
trottet. Und meint: „Das sei es!“ Das, wofür
es sich zu leben lohnt.

Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Abwege

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20.03.2012
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