Zickenkrieg

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Schauspielerin Edwina Stropf
hebt arrogant den schönen Kopf.
Denn auf ´ner Party – ach Du Schreck!
da traf sie Carmen Stieber-Teck.
Auch diese ist sehr wohl bekannt,
geht einfach so „von Hand zu Hand“.
Jetzt schreit sie laut vor Übelkeit,
sie tragen ja das gleiche Kleid!

„Was fällt Dir ein, Du blöde Kuh!“
Edwina kommt nicht mehr zur Ruh‘.
Fühlt sich beleidigt – ist verstört,
und Carmen, die ist auch empört.
„Edwina, was treibt Dich hierher?
ich wundere mich wirklich sehr!
Du bist doch längst nicht mehr ein Star,
wie warst Du FRÜHER wunderbar!“

Edwina Stropf holt ein Glas Sekt:
„Ich hoffe, dass er Dir gut schmeckt!“
In Carmens prallem Dekolleté,
da prickelt nun der Sekt Rosé…
Fuchsteufelswild holt die weit aus -
Edwina fällt ein Zahn heraus.
Und dann – nach einem wilden Schrei -
gibt es die schönste Prügelei.

Die Damen sind sehr echauffiert,
doch ihre Herren amüsiert…
Und als man die „Streithennen“ trennt,
man beide Frauen nicht mehr kennt.

Das Silikon der rechten Brust
hat sich verschoben – welcher Frust!
Edwina fängt zu heulen an,
auch Carmen ist recht übel dran.
Von ihrem Make-up keine Spur,
wo ist denn ihre Jugend nur?

Unzähl’ge Kriege sind beendet,
ob sich auch hier das Blatt mal wendet?
Der Zickenkrieg wird nie vergeh’n,
da kann man sicher noch viel seh’n…

Informationen zum Gedicht: Zickenkrieg

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03.03.2015
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