Musenkuss

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Dass ich ein Mensch geworden bin
mit Poesie im heit’ren Sinn,
geschah durch Schicksals gold’ne Hand
im deutschen Dichter-Denkerland!
Ich hatt‘ schon dies und das probiert,
doch war dabei nicht viel passiert.
Der graue Alltag im Büro –
er machte mich nicht wirklich froh.
Als ich einst müd‘ nach Hause ging
und Depression mich kalt umfing,
sah ich im Waldpark vor mir steh’n
ein Mädchen – sehr hübsch anzuseh’n.
Sie trug ein weiß-antikes Kleid
und schien aus einer andren Zeit.
Sie küsste mich und lief davon
vorbei war’s mit der Depression!
Die Muse war’s, ich weiß es heut‘,
nun kann ich dichten, liebe Leut‘!
Und wen die Muse auch geküsst
weiß wohl, dass dies ein Glücksfall ist!

Informationen zum Gedicht: Musenkuss

1.137 mal gelesen
15.07.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige