Monika, die männermordende Maniküre
(Dieses Gedicht ist NICHT für den Kindergeburtstag geeignet!)
Sie war beliebt und sehr bekannt,
hat viele Kunden „übermannt“…
Als Maniküre – einfach toll,
als Frau begehrt-verheißungsvoll…
Die Männer war’n elektrisiert,
wenn sie von Moni manikürt.
Sie wollten mehr – sie gab es gern,
doch bald war’s aus mit jenen Herr’n…
In ihrem kleinen Appartement
gab es manch‘ tödlichen Fauxpas…
Beseitigung der Toten war
mit Schwefelsäure wunderbar!
Herr General von Donnerblitz,
ein Mann mit Charme und sehr viel Witz,
war ihr verfallen – ganz und gar,
mit schlaffer Haut und lichtem Haar.
Bei ihr, da fühlte er sich jung,
er gab ihr Geld, sie ihm viel Schwung,
dann schnitt sie ihm – ganz ohne Eile,
die Kehle durch – mit ihrer Feile.
In seinem Testament bedacht,
hat sie es sich bequem gemacht,
mit allen den schönen, teu’ren Dingen,
die einem sehr viel Freude bringen.
Dem pubertären Johnny Licht,
dem setzte sie sich auf’s Gesicht.
„Wie geil ist das!“ rief er noch laut,
mit Pickeln auf der Gänsehaut.
Ganz lieb hat Moni ihn massiert
und mit der Feile dann kastriert.
Dies war des Johnnys letzte Not,
wie schön ist doch der Liebestod!
Doch irgendwann war Moni dran,
ihr letztes Opfer war ein Mann,
der durch ein Wunder überlebt:
Herr Kommissar Hans-Peter Sebt…
Sie sitzt nun lebenslänglich ein
im Zuchthaus München-Stadelheim.
Die Feile ist heut‘ ausgestellt
im Nagelstudio Bielefeld…