Heimliche Affäre

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Schatz, ich muss jetzt wirklich geh’n,
konnten uns nur heimlich seh’n…
Dreh‘ die Uhr nicht mehr zurück,
nennst Du das denn „wahres Glück?“

Mensch, mein Chef, das ist Dein Mann!
Käm‘ es ´raus, das wäre dann
ein gewaltiger Skandal,
für uns beide sehr fatal!

Ich seh‘ mich schon arbeitslos
und auch Dein Geschrei wär‘ groß!
Wärst nicht mehr ´ne reiche Frau
und Du weißt doch ganz genau:
Armut ist für Dich ein Graus,
drum zieh‘ Dich nicht weiter aus…

Gestern erst, da sah ich Dich
mit dem Peter Wickerlich,
unsrem ersten Prokurist,
weiß nun, was Du wirklich bist!
Ist es Dir auch ein Verdruss,
mach‘ ich jetzt für immer Schluss!

Informationen zum Gedicht: Heimliche Affäre

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11.08.2014
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