Der Stern zu Bethlehem

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Er trug die Kunde in die Welt:
Das Kind, es ward geboren!
Ein Knabe wurde auserwählt,
zum Heiland auserkoren.

Sein Volk, geknechtet und entehrt,
es hoffte schon zu lange,
dass der Messias wiederkehrt
und seinen Trost empfange.

Und Jesus sprach von Menschlichkeit,
von Liebe und Verzeihen,
er predigte die Achtsamkeit
und sich von Hass befreien.

Er, der den Feinden selbst vergab,
durch Wunder Heilung brachte,
nahm Lazarus aus seinem Grab,
der von dem Tod erwachte.

Er sprach von sich als Gottes Sohn,
dies wurde sein Verderben,
man strafte ihn mit Spott und Hohn
und ließ am Kreuz ihn sterben.

Doch er, den man die Wunden schlug,
er trotzte selbst dem Grabe.
Das Leid, das er für uns ertrug,
war seine Liebesgabe.

Käm´ er erneut auf diese Welt,
wer würde ihm heut´ glauben?
Kann jener Stern am Himmelszelt
uns uns´re Zweifel rauben?

Informationen zum Gedicht: Der Stern zu Bethlehem

221 mal gelesen
12.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus Enser-Schlag) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige