Das "Schreckmümpfeli" und ich
Bereits als Kind da wollt‘ ich schreiben,
doch Vater sagte: „Lass es bleiben!
Als Dichter wird man niemals was!“
Doch machte es mir großen Spaß,
die eig’ne Welt bunt zu kreieren,
es sollte noch sehr viel passieren…
Die Hörspiele im Radio,
die machten mich besonders froh.
So gern wollt‘ ich ein Hörspiel schreiben,
die Mutter stöhnte:“Lass es bleiben!
Du weißt doch gar nicht, wie das geht!“
Die Welt ist oftmals sehr verdreht…
Ich liebte Henry Slesar sehr,
und wollte schreiben so wie er,
subtile Stories, feiner Spott,
mein allergrößter Krimi-Gott!
Dies alles wollt‘ ich auch gern tun
und nahm mir vor, nie auszuruh’n,
mich in den Worten sehr zu üben,
das glich fast schizophrenen Zügen…
Ein Krimi-Kult der schönen Schweiz,
das „Schreckmümpfli“, hat großen Reiz.
An jedem Montag ist’s zu hören,
dies kann den Krimi-Freund betören.
Ich schickte Manuskripte ein
und dann kam eine Mail herein
von „Mr. Hörspiel“ Luginbühl,
das war ein echtes Glücksgefühl!
Die Arbeit mit ihm ist so schön,
sehr kreativ und angenehm.
Es kommt mir oft noch spanisch vor:
Nun bin ich ein Hörspiel-Autor!
Ein Kindertraum – er wurde wahr,
ach Vater, wärst Du heut‘ noch da!
Du könntest meine Krimis hören,
Dich nicht an meiner Schreiblust stören…
Denn wenn man etwas wirklich will,
erreicht man irgendwann das Ziel!
Dieses Gedicht widme ich dem Regisseur Buschi Luginbühl in großer Dankbarkeit!
Klaus Enser-Schlag