Alltagsbrei

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Viele essen ihn tagtäglich,
fühl’n sich dabei ziemlich kläglich,
schmeckt nach fadem Einerlei,
dieser graue Alltagsbrei…

Etwas Honig von der Biene,
dazu 90 Gramm Routine,
eine Prise Langeweile,
Brei muss quellen – ohne Eile

Fein gehackte Ironie,
50 Gramm Bigotterie,
mit dem Zusatz „Mir egal“
wird der Brei erst richtig schal…

Jetzt mit Hektik übergießen,
schon kann man den Brei „genießen“…
Dieses schrecklich graue Mahl
für die Seele – eine Qual!

Informationen zum Gedicht: Alltagsbrei

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06.08.2014
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