Eines Tages

Ein Gedicht von Kerstin Davidsen
Eines Tages werd ich sehen
Was hinter mir einst war
Eines Tages kann ich gehen
Wohin ist nur nicht klar

Eines Tages werd ich fühlen
Meine Haut wird kalt
Eines Tages mich verkühlen
Finde keinen Halt

Eines Tages werd ich sagen
Bis hier war es gut
Eines Tages etwas wagen
Braucht es auch viel Mut

Eines Tages werd ich weinen
Tränen, dick und schwer
Eines Tages uns vereinen
Fällt es mir auch schwer

Eines Tages wird es wahr
Was ich geträumt einst hatte
Eines Tages, viele Jahr
Möcht schweben ich auf Watte

Eines Tages wird es sein
Dann ist der Traum vorbei
Eines Tages zählt der Schein
Bricht meine Welt entzwei

Eines Tages ist's mir gleich
Wird jedem es so gehen
Eines Tages bin ich reich
Gefahren werd bestehen

Eines Tages werd mir borgen
Glück und Deine Liebe
Eines Tages hab ich Sorgen
Ob es auch stets so bliebe

Eines Tages werd ich fliegen
Meine Flügel weit ausbreiten
Eines Tages mich verbiegen
Auf einem Ross stolz reiten

Eines Tages werd ich wachen
Von oben seh hinab
Eines Tages nicht mehr lachen
Lieg ich erst stumm im Grab

Eines Tages ist es wahr
Was ich hab grad beschrieben
Eines Tages schön sogar
Sind Erinnerungen nur geblieben

Informationen zum Gedicht: Eines Tages

641 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
07.11.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige