Das Schütteln

Ein Gedicht von Karl Wilhelm Sallhofen
Das Schütteln

Da ist es wieder,
nicht wie früher,
doch genauso belastend
wie Ärger auflastend.

Es rüttelt und schüttelt mich,
ich denke oft,
ich werde wahnsinnig.

Es ist ein Zwang,
gar kein Drang,
es lässt mich verzweifeln,
ich beginne es zu verteufeln.

Früher waren es zu viele Tabletten,
weniger davon können mich heut nicht retten.

Es sind jetzt zweifelsohne,
die wahren Parkinson-Symptome.


Es schüttelt mich schon an ganzen Tagen,
manchmal frage ich, muss ich es ertragen?

Ich brülle in meiner Wut und im Groll,
Wörter, die man sonst nicht sagen soll.

Dann breche ich in Tränen aus und schluchze,
ich komme da nicht mehr raus.

Diese Krankheit ist ein Fluch,
so sehr ich´s auch versuch,
mich ruhig zu halten,
doch vergeblich, es sich nicht zu verwalten.

Informationen zum Gedicht: Das Schütteln

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03.12.2022
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