Wo bin ich?
Ein Gedicht von
Karin Jünemann
suche mich in Sehnsucht und gewissem Fernweh
tröste mich mit Worten
sehe viele Steine ohne wirkliche Zahl
nutze sie als Meilensteine für meinen Lebensweg
führen mich getrost über jeden Hügel oder Steg
höre manche Vöglein zwischern
lieblich vertraute Melodien
sie wandeln in mir als sachte vertraute Seelensinfonien
verwandeln sich in Träume und deren Fantasien
in feinster Art und Weise
denkbar annehmbare wundervolle Weise
denk da an die Bachsonate oder gar an Romeo und Julia
mit dem Klang der Nachtigall
während ich höre das Plätschern eines Wasserfalls
ruhig er über die Steine fließt
umrahmt von zarten Blumen am Rande
während die Zeit unermüdlich verlaufend im Sande und uns weitertreibt in Richtung Zukunft
Jahreszeiten sich verändern
so wie bei uns die Lebensräder der Schicksalsmühlen
Immer wieder Anfang und Ende om Wechselspiel von Trauer und Freude
immer weiter von alt auf neu
von jetzt auf hier
Alte Lehren und neue Zier
so zieht sich immer weiter der rote Faden
das Vermissen und dessen Erinnerungen
von den Alten wie den Jungen
immer weiter immer zu
Copyright: K.J