Das Tal der Rosen

Ein Gedicht von Karin Jünemann
Die Zeit heilt Wunden
sagt man wohl in vergangenen Stunden
Doch vergessen kann ich nicht
zeigen immer wieder neu dein Gesicht
Die Zeit heilt Wunden
in Denen man glaubt man hätte sie überwunden
In meinen Gedanken - sehe ich dein Gesicht
du Bösewicht
Die Zeit heilt Wunden
zähle schlaflos nächtliche Runden
Doch fehlt es mir schwer - zu atmen
Kehle wie zugeschnürt
Einsamkeit bis zur Seele gespürt
Die Zeit heilt Wunden
einsame Runden
Endlich wieder Leben - ich kann es kaum erwarten
will neustarten
Ich bin für dich da - hast du gesagt
wohl zuviel gewagt
eher abgesagt
ich habe dir geglaubt - ich habe es gewagt
nun Kummer und Schmerz tiefgreifend an mir nagt
Nun stehe ich hier - es ist dunkel und kalt
mangelnde Liebe halt
Suche vergebens in Erinnerungen - einen Halt
drifte in ein Seelenloch
Die Zeit heilt Wunden
denke eher wunschdenkendes Bekunden
Doch vergessen kann ich nicht
Es unweigerlich im Herzen sticht
Die Zeit heilt Wunden
bin virulent immer noch mit dir verbunden
Spendet mir ein kleines warmes Licht
kleines Flämmchen der Zuversicht
Die verlässt und verletzt mich nicht


:copyright:K.J

Informationen zum Gedicht: Das Tal der Rosen

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02.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Karin Jünemann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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