Alles viel zu laut
Ein Gedicht von
Karin Jünemann
Der Lärm der Motoren
der Autos
trönt erbarmungslos in den Ohren
Schnelle Schritte der Hektik auf dem Asphalt
Nirgends ein kleiner Halt
Keine ruhige Minute
Sekunde zu Sekunde
Keine frohe Kunde
Immer nur Weitertreiben lassen um nur Nichts verpassen
Wünsche und Träume so verblassen
Nur keine Hoffnung oder kleiner Funken Zuversicht zulassen
Immer wieder im Strudel der Zeit verfallen
Vergangenheit wie ein Buch einfach zuschlagen oder einfach außer Acht lassen
Fantasien wie bunte Bilder ineinander laufen und vergilben
Dabei morgens die Schwalben oder andere Vögel ihr Lied schilben
Warum ist der Mensch nicht mehr zufrieden?
Lebt eher allein und abgeschieden
Für sich und ist sich selbst der Nächste
Egoismus und Machtstreben
Ja Raffgier
Ist wohl die aktuelle Zier
Nein danke ohne mich
Lieber im eigenen Herzen als in Hochmut und Stolz
erliegen
So werde ich mich in den Armen der Zufriedenheit wiegen und die Macht der Schatten besiegen
©️ K.J