Mann & Frau

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Der Mann: der Pfeil und Bogen,
der Hammer ungelogen,
der kam, der sah und siegte,
der gerne eine liebte

Der Aufbruch, Weg, der Geist und Sinn
Der Handel, Plan und der Gewinn
Der Ritter, Jäger, Fürst und Vater
Der Denker, Redner, Herr und Pater

Der Sex, der Spaß, der Streit und Krieg
Der Job, der Stress, der Kampf und Sieg
Der Sport, der Wettkampf und der Schatz
Der Bart, der Wagen auf dem Platz

Die Bohrmaschine, die bleibt weiblich
Die Technik, Ratio, unbegreiflich!
Die Politik, die Kraft und Macht
Samt Wissenschaft und Kunst - und Pracht!


Die Frau: die See, die Tiefe,
die fürsorgliche Liebe,
die Hut, die Hand, die Stätte,
die gerne jemand hätte

Geburt und die Empfängnis
Die Freude, die Bedrängnis
Beziehung, Wildheit und Bewahrung
Die Schönheit, Weisheit, die Erfahrung

Die Schminke und die Badewanne
Intuition, Romantik und die Spange
Die Hysterie, die Emotion
Die Angst und die Kommunikation

Der Nagellack jedoch bleibt männlich
Der Spiegel, Lippenstift so ähnlich
Der Körper, Schuh und der Kaffee
Der Herd, der Einkauf - und der Tee

Informationen zum Gedicht: Mann & Frau

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05.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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