Die Farbe BLAU

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
'Blau' kam der Mann zur Nacht nach Hause
und 'blau' machte er am nächsten Tag
Den 'blauen Brief' gab’s statt ‘ner Sause -
ich krieg den 'Blues' nach so viel Plag'!

Das 'Blaue von Himmel' könnt' ich erzählen,
doch ist diese Farbe zu tief und zu wahr,
leben wir doch auf dem 'Blauen Planeten'
und unser 'blaues Wunder' ist nah

Blau ist der Himmel in lichten Tönen,
frei ist der Geist in seinen Höh'n
Vergissmeinnicht können Frauen verwöhnen,
zur 'Blauen Blume' wollte man geh'n

Sehnsucht und Glück mag hier erklingen,
gern schau ich auch auf das weite Meer
Die blaue Tiefe kann Stille bringen,
weiß und wild schäumt es oben daher

Aquamarin ist der Stein des Meeres,
Lapislazuli steht gegen Wahn
Blau sind die Helme des Friedensheeres,
tiefblau blüht oben der Enzian

In der Tierwelt ist ‚Blau‘ recht selten,
mit ihr schmückt sich der stolze Pfau
Die Farbe lieben Fische, Libellen,
der Pfeilgiftfrosch warnt seine Feinde mit Blau

Mit Samt und Seide möcht' man sich kleiden,
blau uniformiert ist die Polizei
Das Blaukraut muss ich heute noch schneiden
und Heidelbeer'n nasche ich nebenbei

Den Rittersporn wollen wir nicht vergessen,
die Iris natürlich und Ehrenpreis
Blaue Augen können uns fesseln,
so schließen wir unseren blauen Lobpreis!

Informationen zum Gedicht: Die Farbe BLAU

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29.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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