Das Paradies

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Zwei Cherubim, die steh’n davor,
doch schau ich manchmal durch das Tor

Mir scheint, dort weht so frische Luft
und ab und zu ein kleiner Duft
Die Erde grünt und blüht zur Zeit
Der Himmel dehnt sich ja so weit
Die Flüsse strömen froh dahin
Nach Heiterkeit steht mir der Sinn

Die Menschen sind einander freundlich
Sie helfen sich ganz augenscheinlich
Man kennt wohl Schmerzen und Beschwerden,
doch kann selbst daraus etwas werden
Den großen Reichtum braucht man nicht,
den hat man schon - übt auch Verzicht

Ein jedes Wesen mag hier leben
Wer nimmt, der muss auch etwas geben
Wer gibt, wird wiederum empfangen,
so sagen es die klugen Schlangen
Wer kommt, der darf auch einmal gehen
Wer liebt, der wird auch was verstehen


Zu 1. Mose 3/24: Gott vertrieb den Menschen aus dem Garten Eden und stellte östlich des Gartens die Cherubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.

Informationen zum Gedicht: Das Paradies

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03.08.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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