Abendstimmung

Federleicht schwebt der Abend über die Erde
Zieht seinen zimtsamtigen Saum am Horizont entlang
Wie eine verwöhnte Diva lässt er sich feiern
Greift nach der Sternekrone
Wir schauen ihm nach wie in einem verinnerlichten Gebet

Schon stehen die alten Eichen im nächtlichen Schatten eines Sommertages
Eine sanfte Brise, ein Adagio un poco mosso, vertonte Stille
Am Himmelsgitter ranken sich Träume, Wünsche und Hoffnungen
Zum Unbekannten hinauf
Hätte ich Schwingen, hätte ich Flügel
Ich würde mich an seinen Saum heften

Informationen zum Gedicht: Abendstimmung

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20.06.2023
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