Verloren

Ein Gedicht von Johanna Tschugguel
Befreit von Zwängen
Befreit auch von Hass
Den Schmerz weich gebettet
In kniehohem Gras.

Die Sehnsucht verflogen
Das Verlangen erstickt
Mit stillem Gehorsam
In die Zukunft geblickt.

Sich befreien ist schwer
Von so einem Bild
Doch weiß ich zu sehr
Dass es nicht wirklich gilt.

Weiß nicht wie mir geschieht
Ein klebrig heißer Sumpf
Der mich zu sich hinabzieht
In eine Welt ganz starr und dumpf.

In eine Welt wo Tränen leise
Und unbemerkt ersticken
Und sich die dunklen Mauern
Gewaltsam an dich drücken.

Ein seidenweiches Licht
Es blinzelt mir stets zu
Aus endlos weiter Ferne
Und ich weiß, das bist du.

Erkennen kann dich keiner
Doch ich, ich kann dich spüren
hier unten nach dir sehnend
dich niemals werd´ berühren.

Zwei Welten von einander
Ewiglich geteilt
In Gedanken jedoch wander´
Ich auf und ab bereit
Zu dir hinaufzusteigen
Scheu weder Qual noch Pein
Um dir mein Herz zu zeigen

Und mit dir zu sein.

Informationen zum Gedicht: Verloren

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24.04.2017
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