ich möchte lächeln

Ein Gedicht von Johann Forster
Ich stehe davor mit ernster Miene
Frag den Spiegel, warum ich für Parkinson diene,
Mach mich auf den Weg, er ist schwer zu gehen,
lächeln ist mir fremd geworden, alles ist dagegen.

Möchte lächeln trotz verzerrtem Gesicht,
manchmal erkenne ich mich nicht,
der Kampf um Rigor, Tremor ist entbrannt,
was frag ich mich noch, es gibt keinen Garant.

Ich möchte lächeln, obwohl kein Sieger,
er kommt über mich, immer wieder,
dann geht es mir schlecht und nicht gut,
bin voll von Angst und Wehemut.

Ich möchte trotzdem lächeln können,
zu mehr reicht es nicht, kein gönnen,
nehme es hin, schon werde ich belohnt,
sehe noch genügend Licht am Horizont.

Informationen zum Gedicht: ich möchte lächeln

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07.02.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Johann Forster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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