Ein Hochzeitswunsch

Ein Gedicht von Jörg Edler
Es kommt selbst im besten Eheleben
einmal die Zeit, sich Tiernamen zu geben.
Ich meine nicht die niedlichen und kleinen
sondern die großen, fiesen und gemeinen.

Dann wird aus irgendeinem blöden Grund
aus ihm plötzlich ein Schwein oder ein Hund
und sie wird, ganz im Gegensatz dazu
zu einer Schlange, Ziege oder einer Kuh.

Dann fliegen Teller, Tassen Vasen oder Stühle
und all´die aufgestauten, menschlichen Gefühle
verschaffen sich auf diese Weise Luft.
Bei dem Weibstück ganz genau wie bei dem Schuft.

Vermutlich werden solche Emotionen
langfristig auch Euch beide nicht verschonen.
So möge denn in Eurer Ehe jeder Streit
mit den Worten enden: "Schatz, es tut mir leid."

Jörg Johannes Edler

Informationen zum Gedicht: Ein Hochzeitswunsch

3.096 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
1
07.08.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jörg Edler) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige