wenn das Essen wartet

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
Ärger und Worte, damals wie heute

Man kannt in der Urzeit keine Uhrzeit,
deswegen kam`s auch oft zum Streit,
zwischen Mann und Frau da offenbar,
wenn er meinte:"Ich bin da!""Achja?"

Ja, stand das Essen schon auf dem Stein,
denn Tisch und Stuhl sollt noch nicht sein,
und die Wassersupp, die schön angewärmte,
doch schon bereit, von der man"schwärmte".

Klar, war sie meisst schon abgekühlt,
weil halt der Mann noch nicht von hielt,
von Pünktlichkeit, wen wundert`s auch,
stand ja mit der Uhrzeit"auf`m Schlauch".

So konnt er die Supp nur kalt geniessen,
fand er als Jäger nichts zum Schießen,
für die Einlag, gab es halt nur Blätter.
Immerhin für ihre Müh:"Schmeckt lecker!"

Heut auch noch so, kam Mann zu spät,
ist Frau mit Essen halt durchgedreht,
obwohl die Uhrzeit schon vorhanden,
die wir in der Urzeit ja nicht fanden.

Auch ne Ausred hatte man stet`s parat,
für Unpünktlichkeit,"man war auf Draht".
In der Urzeit:"Tat mit den Zeh da prellen!"
Und Heute:"Man, gibt doch Mikrowellen!"

Ja, die Uhrzeit spielt heut schon ne Roll.
in der Urzeit eben noch nicht so doll.
Und Streit gab`s damals wie heute noch,
mit gleichem Wortlaut."Ach l...mich doch!"

Informationen zum Gedicht: wenn das Essen wartet

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01.01.2017
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