welch eine zarte verzaubernde Stimme
Ein Gedicht von
Joachim Rodehau
Er sang mit schmelzend zarter Stimme,
und klimperte auf dem Flügel was.
Man war völlig weg, war hingerissen,
S`wurd so Manchem,"unter`m Gürtel nass".
Er war ein Meister seines Faches.
Und wahrlich, er verstand`s sogar,
einem Tränen ins Gesicht zu zaubern.
Selbst einem Säufer an der Bar.
Ja, Pianist war er, aus Leidenschaft.
Spielte mal hier, spielte mal dort.
Man sagt, selbst Frauen wurden schwanger,
nur wenn er sang das magisch Wort.(Liebe).
Und es kannte die Begeisterung,
für die Zauberstimm, kaum Grenzen.
Ja, ganz besonders Frauen wollten,
keine der Darbietungen schwenzen.
Und grad erklang in einer Kneipe,
schon wieder seine zarte Stimm.
Und jeder tat den Andern streicheln.
Einfach unglaublich, war schon schlimm.
Ja, er besaß halt eine Fähigkeit,
die kann man einfach nicht beschreiben.
Man "tat`s" auch schon mal, während er sang,
ja, direkt vor ihm, auf dem Flügel "treiben".