mit lichtlosem Rad auf dunklem Pfad

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
der Schrei des Todes

Ja, selbst das Grauen fing an zu zittern,
als es da latschte übern Friedhof grad.
Es war Nacht, es goss und tat gewittern,
Einer ohne Licht kam, auf so`m alten Rad.

Ja, im Grauen stieg die Angst sodann!
Nee, man sollt sagen doch, sie rutschte!
Denn im Kopf kam sie erst gar nicht an!
Sie stieg auch nich, sie sank und flutschte!

Ja, eben aus der Stell vom Körper da,
wonach man das Tageslicht erblickt!
Naja, nachts wohl nicht, das is ja klar!
Oh, hab ich mich da jetzt verstrickt?

Das Gedicht sollt längst ein Ende haben!
Und drum zurück zur der Gestalt mit Rad!
Der Tod fuhr`s, und`s war frisch gegraben,
mit nem Aufschrei, in so`n offenes Grab!

Informationen zum Gedicht: mit lichtlosem Rad auf dunklem Pfad

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24.09.2011
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