Junge komm nie wieder
Ein Gedicht von
Joachim Rodehau
Das Schiff legte ab, die Seemannsbraut,
mit Tränen noch dem Schiff nachschaut!
So sah es aus doch war`s nicht so,
der Seemann der war nämlich froh,
ja, das er türmen konnt auf`s Schiff,
bevor die "Olsch" ihn sich ihn griff!
Es war keine winkend Seemannsbraut,
die an der Hafenmol drüb stand,
denn wer da genauer hingeschaut,
der sah ne Faust in ihrer Hand!
Und es waren da auch keine Tränen,
welche die "Olsch" da grad vergoss,
ja, das sollte man nochmal erwähnen,
es war Schweiss, der aus ihr floss!
Daheim schien wohl was vorgefallen,
ja, und etwas, was bestimmt nicht gut?
Zum Glück war Wasser nun zwischen Beiden,
denn die "Olsch" ,die hat gekocht vor Wut!
Ja zur See fahr`n, das heisst Freiheit,
und frei zu sein, das ist doch schön,
für den Seemann, war`s ein "Highlight",
musste er die "Olsch" doch nich mehr sehn!