Gasthaus"zur Wanderfreude"
Ein Gedicht von
Joachim Rodehau
Zum Wandern zog man fröhlich los,
und ein Lied stets auf den Lippen.
Er schloss sich an, doch leider bloß,
um bei der Einkehr “Einen zu kippen“.
Und Durst verspürte er ja schon früh.
Genau gesagt, nach ein paar Schritten.
Ja, die “Latscherei“ war ihm ne Müh.
Man sah wie seine Glieder litten.
Schwer wurden Beine, Füsse, Augen.
Doch plötzlich tat es in ihm “klicken“.
Denn Letztere taten grad noch taugen,
ja, um das Gasthaus zu erblicken.
Man kehrte ein und labte sich,
sodenn mit Speiss und Trank.
Und weiter ging`s, er aber nich,
ließ wohl verlauten, er sei krank.
Man hatte Mitleid, ließ es wissen,
das man ihn nur ungern ließ zurück!
Ja, man ging mit plagendem Gewissen,
Er empfand`s wohl eher da als Glück.
Und sichtlich besser ging`s im dann,
denn es folgte da Rund um Runde!
Die Wanderlust kam wohl nicht so an?
Sein Dasein eher, als guter "Kunde"!