das"schuldige" Federlein
Ein Gedicht von
Joachim Rodehau
Er reparierte grad, und das mit Liebe,
ein klitzekleines Uhrengetriebe.
Nur noch ein kleines Federlein,
musst in das Uhrwerk da hinein.
Und gerade Dieses sollt es sein?
Es kam abhanden, wie gemein.
Entsprang mit Grazie, kann man sagen,
da dem Getrieb, halt all den Rädchen,
die selbst nun auch am Boden lagen.
Dann schrie er, wie ein kleines Mädchen.
Ja, vorbei war`s mit der Ruhe selber.
Er nahm sich von der Uhr den Rest.
Erst wurd er "rot", dann immer"gelber",
und trat alles auf dem Boden fest.
Zum Glück wurd`s kleine Federlein,
kein Opfer von sei`m Wutausbruch.
Wird ängstlich im Versteck noch sein?
Denn Ärger, machte es ja genuch.