Weihnachts -(B)rauch

Ein Gedicht von Jens Gottschall
So'n Räuchermann im Räucherschrank,
räuchert ewig - wird nie krank.
Auch bei Heinz und Tante Trude,
vernebelt der die ganze Bude.

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
hält er sein Sortiment bereit,
hat lange und auch kurze Pfeifen
und tut ständig eine greifen.

Schon seit über 70 Jahren,
nebelt er die Bude voll.
Tante Trudel, stets am lüften
und ihr Heinz, der findet's toll.

Dieser Kerl, der tut's nicht raffen,
ist ständig nur am Pfeife paffen.
Die Rauchmelder piepen auf Dauer,
jetzt wird Trudel aber sauer:

"Was für Nebel - was für Schwaden,
mal von rechts und mal von links.
Früher konnte man's ertragen,
doch eben früher - heute stinkt's !"

Informationen zum Gedicht: Weihnachts -(B)rauch

20 mal gelesen
17.05.2024
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