Traurige Realität !!!
Ein Gedicht von
Jens Gottschall
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Jeden Tag seh' ich in meiner Stadt
Menschen in Armut und in Not,
nach Essen suchen sie in Eimern,
Getränkeresten, Wurst und Brot.
Deutschland ist so ein reiches Land,
doch groß sind die Sorgen, überall Leid.
Es macht mich traurig wenn ich das seh',
was ist das bloß für eine Zeit ?
Am Bahnhofsplatz ein alter Mann,
er tat mir leid, ich sprach ihn an.
"Flaschen muß ich sammeln geh'n,
bin 92 Jahre alt !" gab er zu versteh'n.
Den Krieg überlebt, so vieles durchgemacht,
im Alter alleine gelassen. Das hätte er nie gedacht !
Mit seinem Stock stochert er nach Leergutflaschen,
kann mit viel Glück "2 Stück" erhaschen.
Das Bücken fällt ihm schwer,
er muß sich plagen,
eine kleine Gehhilfe hilft ihm,
sein wenig Hab und Gut zu tragen.
Zwei Euro drück ich ihm in die Hand,
damit ist die Not für "heute" gebannt,
er kann es kaum fassen: "Das reicht für ein Brot",
er hofft jeden Tag, sonst droht ihm der Tod !!!