Nebelmorgen

Ein Gedicht von Jens Gottschall
*****
Der Auwald versteckt sich im Nebel,
hunderte Krähen krächzen und fliegen von Baum zu Baum.
Sie suchen nach Futter im sonst stillen Wäldchen,
faßt unheimlich wirkt die Stimmung, wie vorher kaum.
Mein Weg führt mich durch den dichten Wald,
keine Sonnenstrahlen durchdringen die graue Nebelmauer.
Der Blick reicht kaum bis zum Flussufer hinab,
die schwarzen Vögel kreisen umher, mich durchfährt kalter Schauer.
Erst in den späten Vormittagsstunden
wird sichtbar manch kahler, blattloser Baum.
Vor wenigen Wochen war hier noch herbstliches Treiben.
Die kalte Jahreszeit hat jetzt alles im Griff,
vorbei ist ein bunter, bezaubernder Traum.

Informationen zum Gedicht: Nebelmorgen

14 mal gelesen
06.11.2024
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige