"Kleine Leute" große Sorgen

Ein Gedicht von Jens Gottschall
Das neue Jahr gleich bitterkalt,
das Geld ist fort, die Sorgen alt,
die Knochen knacken - das wird heiter,
so geht's im neuen Jahr schon weiter.

Die Ämter "stets um Dich bemüht",
die erste Mahnung kommt verfrüht,
Behördenkampf im Bürokratenhaus,
die Ampellichter sind längst aus !"

Preistreiber und Bauernsorgen,
Bahnstreiks heute und auch morgen.
Die Politik hat keinen Schimmer,
doch für Diäten reicht's noch immer.

Im neuen Jahr bleibt anzuraten:
"Ihr dürft die Steuergelder nicht verbraten !"
Demokratie ist das was zählt,
dann werdet ihr vom Volk gewählt.

Ein jeder hätte gern paar Kröten mehr,
dann wär das Konto nicht so leer
und manche Sorgen hier und dort,
wär'n im alten Jahr noch fort.

Von Monat 1 bis Jahresschluss,
sich alles man erkämpfen muß.
So manche Last wiegt viele Zentner,
hat man Erfolg, dann ist man Rentner.

Doch, auch da hat man's noch nicht geschafft,
Kämpfen kostet sehr viel Kraft.
Man schließt den Schirm vor dem Verderben
und schenkt die Kosten seinen Erben.

Informationen zum Gedicht: "Kleine Leute" große Sorgen

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17.05.2024
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