Die Schulspeisung war früher richtig gut
Ein Gedicht von
Jens Gottschall
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Ich kann mich noch genau erinnern,
an die Schulspeisung früher in der DDR,
viele Kinder nahmen daran teil
und meistens aßen wir unsere Teller leer.
Jägerschnitzel, Nudeln mit Tomatensoße,
Eierkuchen mit Apfelmus, Hühnerfrikassee mit Reis,
Königsberger Klopse, Milchreis mit Zimt ...
Alles war lecker und viele erinnern sich bestimmt.
Täglich hatten wir in der Schule ein warmes Essen,
dazu gab's Pudding, Obst, Rote Grütze ...
alles in allem "was ein Kind gerne mag";
zwischen 50 und 75 Pfennig kostete die Portion,
für das Kinderessen ein absolut akzeptabler Betrag.
Heute stürmen die Schülern in der Mittagspause
die Discounter und kaufen teure, ungesunde Sachen ein;
sie mögen zwar das Allerlei, doch viel Gesundes ist selten dabei.
Von Obst und Gemüse fehlt jede Spur,
Cola, Kuchen, Schokolade, Pommes oder Burger schmecken vielen nur.
Die Politik sollte dafür sorgen,
das die Kinder sich wieder gesünder ernähren
und Kosten für gesunde Schulmahlzeiten entbehren.
Vorallem unsere Kleinsten brauchen ein
für alle Eltern bezahlbares, tägliches Schulessen und Vitamine;
wer hier Ausgaben scheut fährt eine falsche Schiene.
Anmerkung:
Zur damaligen Zeit war es strikt verboten
das Schulgelände in den Pausen zu verlassen.
Wir hatten alle ein leckeres Frühstück dabei
und die Schulküche hatte auch notfalls immer was parat.
Neben Kakao und verschiedenen Milchsorten
stand auch Tee zur Verfügung in bunten Plastiktassen.