Der Wasserhahn

Ein Gedicht von Jana Ebreidenbach
Das Silberrohr ist leer.
Es schimmert, reflektiert das Licht
in weiß und schwarz und beugt
sich über eine tiefe Schlucht.

Da, plötzlich, scheint ein Stückchen,
einer weichen Murmel vorsichtig
und langsam zitternd transparent
aus dieser Silberschlange sich
herauszukämpfen.

Immer weiter kriecht er aus dem Rachen,
bebend hängt er noch
doch tragisch fällt
der nasse Tropfen aus dem Wasserhahn.

Informationen zum Gedicht: Der Wasserhahn

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21.10.2014
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