Mein "Fahrstuhl" und Dominik

Ein Gedicht von Inge Wamser
Wenn ich meinem Rollstuhl fahr
und Enkel Dominik ist da.

Wir gehen raus,
fragt er:
Oma darf ich
auf dem "Fahrstuhl"
mit,
so nennt er ihn.
er immer wieder bitt.

Er sitzt vergnügt auf meinem
Schoß
sagt: Oma fahre los.

Das möcht ich dann
hab nicht bedacht,
dass er die Brem`s hat
zu gemacht.

Er lacht der kleine Schelm
wenn ich erschreck,
macht sie wieder
auf ganz keck.

Menschen die vorrüber geh´n
schmunzeln wenn sie uns
Beide seh´n.

Doch einmal ging´s bergab
ich hielt an
er stieg aus,
macht danach
die Brem`s er auf.

Ich rollte los
fuhr immer schneller,
ihm wurde angst,sah
es ist kein Spaß
nun blos.

Mein Mann war auch dabei
hielt den "Fahrstuhl" an
er stoppte dann.

Nun weinte der kleine Knirps
froh,
dass mir nichts passiert.

Ich nahm ihn in den Arm
geschwind,
ist doch nicht Schlimm´s
gescheh´n mein Kind.

Das wird er nie wieder
tun,
wenn er fährt
mit mir im Rollstuhl.

Zusammen haben wir
dann gelacht
ihm erklärt,
dass man
keine solche Späße macht.

Informationen zum Gedicht: Mein "Fahrstuhl" und Dominik

3.787 mal gelesen
-
13.07.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige