Der Schmerz kann bös' und feige sein, drum' halt mich fest, bist nicht allein.
Ein Gedicht von
Hendrik Birke
Es war einmal der Schmerz,
der glühte tief im Herz.
Er brannte hoch zur Seele,
und schnürte zu die Kehle.
Der Schmerz er bohrte weiter,
nur Trübsal, nichts war heiter.
Das Stechen und die finst're Qual,
einstmals sie schön war, doch nun kahl.
Das Blut wie Lava es pulsiert,
das Lachen zur Grimass' krepiert.
Die Augen früher strahlend bunt,
nun traurig von der Haut, so wund.
Das Gift, es soll sie heilen,
nur kurz im Leib verweilen.
Zerstört gezielt die Zellen,
danach gibt's Radiowellen.
Doch keiner weiß, wie sie sich fühlt,
die Seele schrecklich aufgewühlt.
Die Krankheit will nicht weichen,
ihr Geist beginnt zu bleichen.
Die Hoffnung kommt an ihr vorbei,
reicht ihr die Hand, nun sind wir Zwei.
Sie hält sie fest, lässt sie nicht los,
und gibt dem Herzen einen Stoß.
Das Herz es kämpft, nimmt Seele mit,
begleit' mich Seel' auf uns'rem Ritt.
Der Geist das sieht, ich bin dabei,
der Kampf ist lang noch nicht vorbei.
Zu viert der Kampf nun weiter geht,
der Schmerz er weint, um Gnad' er fleht.
Doch mit der Hoffnung tief im Herzen,
vergehen sie langsam, brennend' Schmerzen.
Der gut Gedanke ist's, der bleibt,
der Schmerz nun nicht mehr dort verweilt,
wo früher Freude war im Wesen,
sie kehrt zurück und ward genesen.
Ich bitt' Euch Leut', denkt stets daran,
das Gute nur erblühen kann,
wenn Ihr an Gutes in Euch glaubt,
und niemand Euch der Liebe raubt.
Seid Ihr gesund, des Glückes offen,
nehmt in den Arm, lasst Kranke hoffen.
Schenkt Eure Liebe, nehmt Euch Zeit,
besiegt den Schmerz und spendet Freud'.
Dieses Gedicht ist allen Menschen gewidmet, die aufgrund einer Krankheit und dem Schmerz fast nicht mehr am Leben teilnehmen können. In Gedanken nehme ich Euch in den Arm, halte Euch fest und schenke Euch meine ganze Liebe.