Herbstes Gold und Winters Silber

Ein Gedicht von Helge Klein
Golden glänzt im Herbsteslicht
das Blätterwerk der Bäume.
Durchs dünne Dach des Waldes bricht
die Sonn' durch lichte Räume.

An Büschen leuchten Beeren rot,
kein Vogel ist zu hören.
Ein Baum am Weg liegt morsch und tot
vor hohen, schlanken Föhren.

Kein Blümchen blüht im Walde mehr,
das Moos ist feucht vom Dunst.
Ein Hirsch röhrt aus der Ferne her
um seines Rudels Gunst.

Bald streicht der Winter übers Land,
färbt weiß das kahle Feld.
Der Blick geht von des Waldes Rand
in die verschneite Welt.

Das alte Jahr, es ist vorbei,
das Land versinkt in Schweigen,
doch bald beginnt schon wieder neu
ein frischer Lebensreigen.

(C) Helge Klein

Informationen zum Gedicht: Herbstes Gold und Winters Silber

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20.10.2017
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