Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?
Ein Gedicht von
Heinz Säring
Wo bei der Jagd die Büchsen knallen,
da ist ein Jäger aufgefallen
durch viele Treffer. Allerdings,
er legt die Flinte immer links.
Der Jagdherr lädt ihn wieder ein.
Das schien den Jäger sehr zu freu'n.
Doch diesmal legt der gute Mann
stets auf der rechten Seite an.
Der Jagdherr, dem der Mann gefällt,
hat ihn zur Rede dann gestellt.
Und der erklärte ihm genau:
"Ich richte mich nach meiner Frau,
liegt früh sie auf der rechten Seite,
bringt mir die Flinte rechts viel Freude.
Es ist dies wie ein schöner Trick,
und bringt mir immer wieder Glück.
Doch liegt sie auf dem linken Ohr,
dann leg ich links mein Flintenrohr."
Der Jagdherr aber hat zur Lage
der Jägersfrau noch eine Frage:
"Es könnt doch sein, dass es sich fügt,
dass sie grad auf dem Rücken liegt . . ."
"Ja, wie es manchmal wirklich geht, -
dann, Herr Baron, komm ich zu spät!"
Was gleicht wohl auf Erden
dem Jägervergnügen?
Bestimmt: Mit der Gattin
im Bette zu liegen.