Reinhard Mey zum Geburtstag
Ein Gedicht von
Heinz Säring
* 21.12.1942
Wie Reinhard, so wollte ich singen,
so meisterhaft, wie Reinhard Mey.
Doch wem könnte das je gelingen?
Wohl niemand, wer immer es sei.
An Einfällen fehlt es ihm nie,
auch Rhythmus und Reim für ihn spricht.
Der Inhalt oft Philosophie.
Es ist eben stets ein Gedicht!
Er macht sie nicht mit, diese Mode,
die meist ohne Form, ohne Sinn.
Er ist uns ein Lehrer, ein Bote,
bei ihm, da steckt immer was drin.
Man findet aufs Beste vereint
viel Geist, viel Humor, Poesie.
Mit Noten setzt er, wie mir scheint,
dann schließlich das Pünktchen aufs i.
Wir lauschen gespannt und entzückt,
wenn seine Gitarre erklingt,
und sind dann vollkommen beglückt,
wenn er seine Lieder uns singt.
So ist ihm viel Großes gelungen,
er hat hier schon ringsum im Land
Millionen von Freunden errungen
mit Können, mit Herz und Verstand.
Wie Orpheus einst, wollte er singen,
dem es ja vor Zeiten gelang,
selbst Felsen zum Weinen zu bringen,
und das nur durch seinen Gesang.
Legenden, sie sprechen heut Bände,
die Zeit, die vor Augen uns schwebt.
Und Reinhard ist heut schon Legende,
doch eine Legende, die lebt!
Herzlichen Glückwunsch,
lieber Reinhard,
von Heinz Säring