HERUNTER - Teil 1

Ein Gedicht von Heinz Säring
Computer, schon seit Tag und Jahren,
muss man am Schluss HERUNTERFAHREN,
was wer, der Ahnung hat, versteht,
damit uns nichts verloren geht.

Es kann mitunter ganz schön knallen,
wenn Dinge weit HERUNTERFALLEN:
Antike Vase fällt vom Schrank, -
war bloss 'ne alte - Gott sei Dank.
Den Schläfer weckt es aus dem Traum, -
ein Apfel fiel herab vom Baum,
doch macht es diesmal weiter nischt, -
er hat noch einen Ast erwischt.
Denn fiel direkt er auf die Nas',
das wäre schlimmer, als ein Spaß!

Man muss es immer richtig fassen,
man kann auch was HERUNTERLASSEN:
Den Vorhang etwa am Theater
nach einem Stück wie "Stiefel-Kater".
Die Jalosien schließt man schön,
ein Spanner muss nicht alles sehn.
Ist nicht für ihn, soviel steht fest,
wenn man die Hosen runter lässt.

Informationen zum Gedicht: HERUNTER - Teil 1

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22.03.2012
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