Ostern bei den Nonnen

Ein Gedicht von Heiner Hessel
Juckt's die Nonnen in den Klostern,
dann ist Ostern.
Die Nonne sitzt im Kloster fest
und sie sucht dort ihr Osternest.
Sie kann nicht raus aus diesen Mauern,
denn sie muss betend dort versauern.
Sie darf nur Ja und Amen sagen
und sie darf niemals sich beklagen.
Sie ist vermählt mit unser'm Herrn,
angeblich ist sie dies auch gern.
Sie trägt wie wir so'n rundes Ding
am Finger wie ein Ehering.
Doch muss sie ehrlich uns gesteh'n,
den Herrn hat sie noch nie geseh'n!
Der lässt sich nicht aus freien Stücken
im Kloster bei den Nonnen blicken.
Weil eines nämlich peinlich ist:
Juristisch ist er Bigamist!
So leben sie im Zölibat;
Schad!

Informationen zum Gedicht: Ostern bei den Nonnen

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11.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heiner Hessel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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