Herbst

Ein Gedicht von Heiner Hessel
Wenn schon der Sommer fast dahin,
die Ernte in der Scheune drin,
wenn sich die Blätter langsam färben,
die Pilze schon im Wald verderben,
wenn Nebel uns am Fahren hindern
und sich die Wärmegrade mindern,
wenn die Kartoffelfeuer riechen,
die Igel sich im Laub verkriechen,
wenn Drachen in den Himmel steigen,
die Tage sich noch schneller neigen,
wenn Vögel vor der Kälte fliehen
und eilig gegen Süden ziehen,
wenn sie sodann in großen Scharen
dort hin zieh'n wo sie immer waren,
wenn Jungfrau bald zur Waage wechselt,
der Bauer seine Rüben häckselt,
wenn Dahlien uns're Gärten schmücken
und Herbstzeitlose uns beglücken,
wenn Mini-Röcke Hosen weichen
und Blätter fallen ohnegleichen,
wenn Gartenparty's längst verklungen,
die Vögel haben ausgesungen,
wenn Winzer in den nächsten Tagen
im Weinberg sich mit Lesen plagen,
wenn Spinnen emsig sich beeilen
Altweiberfäden zu verteilen,
wenn alle Früchte schon im Schober,
dann ist es Herbst und fast Oktober!

Informationen zum Gedicht: Herbst

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11.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heiner Hessel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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