Wehmut (2)
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Wieviel Wehmut fasst ein großes Herz
bevor es durch den Schwoll die Seele dir erstickt
und in die Fänge dunklen Netzwerks dich verstrickt
mit dumpfen Gleichmut Possen treibt und Scherz?
Laß all der Wehmut, dem verloren Hoffen,
niemals seinen breiten, dunklen Raum,
es endet sonst in unvermeidlichem Albtraum,
wenn Sehnsucht auf die Wehmut erst getroffen