Versklavt

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Versklavt

Sklaven sind wir duch die Zeit,
nichts erpresst und berängt uns mehr,
niemand ist von ihr befreit.
An sie gekettet gehen wir überall umher!

Wir schleppen sie mit uns an jeden Ort,
gewissermaßen sind wir an sie „zeitlich“ gebunden
sie merkt es deshalb auch sofort,
wenn wir vergeuden ihre kostbaren Stunden.

Da Zeit ein „zeitloser“ Vorgang bleibt,
ist sie zur besseren Übersicht in Stufen eingeteilt
in denen mancher sich mit ihr die „Zeit“ vertreibt,
sie schnell und schneller dennoch uns enteilt.

Verweilen - ach, das wäre schön
in Stunden, die wir heiter finden.
Die aber müssen mit der Zeit auch gehen
wir können Zeit nicht extra schinden!

Das Maß der Zeit wird von den Uhren gelesen.
Wie teuflisch, dass gerade wir diese erfanden.
Die Sternezeit wäre doch genug gewesen
und für die Ewigkeit ist Zeit genug vorhanden

Informationen zum Gedicht: Versklavt

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03.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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