Umweltkritik unerwünscht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Stürme brausen, Regen kübeln
Blitz auf Blitz, wie Tageshelle.
Himmel wandelt sich zur Hölle,
Bäume knicken sie verübeln

Winddruck auf die Blätterkronen.
Bruch und Chaos, Stromausfälle,
keine Hilfe auf die Schnelle
für die Menschen, die hier wohnen.

Glaubt ihr denn, ihr armen Wichte,
die daheim der Technik frönen,
die Natur läßt sich verhöhnen?
Sie zeigt sich hier in anderem Lichte.

Sorglos schöne Gärten pflegen,
allen Luxus für sich wollen!
Höret auf das Donnergrollen,
ändert euch, daß sich die Stürme legen!

Und mit Blicken, diesen frechen,
wenden sich die Technokraten,
die sich jegliche Kritik verbaten,
mag die Natur sich an den Ärmsten rächen!

(Anlaß: Unwetter über NRW am 9.6.2014)

Informationen zum Gedicht: Umweltkritik unerwünscht

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11.06.2014
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